[Einleitung]
Jennifer Lawrence, Domhnall Gleeson, Michelle Pfeiffer, Javier Bardem, Ed Harris haben alle eines gemeinsam, sie spielen in Regisseur Darren Aronofsky‘s Werk „mother!“ von 2017 mit. Mr. Aronofsky führte Regie und schrieb das Drehbuch zu der Produktion über die Intro wie folgt urteilte: „Spannend, überraschend und schockierend bis zum Schluss!“. Universal Pictures Germany veröffentlicht den High Definition Blu-ray Disc Titel hierzulande und ich war gespannt auf die inhaltlichen, technischen und ausstattungsseitigen Aspekte der Veröffentlichung.
[Inhalt]
Die Beziehung eines Paares wird auf eine harte Probe gestellt, als ungebetene Gäste in ihr Haus kommen und den friedvollen Alltag stören. Regisseur und Drehbuchautor Darren Aronofsky („Black Swan“) vereint in „mother!“ die Oscar-Preisträger Jennifer Lawrence und Javier Bardem in den Hauptrollen und schafft einen fesselnden Psycho-Thriller über Liebe, Hingabe und Aufopferung.
(Quelle: Universal Pictures Germany)
[aartikel]B075L3BZ48:left[/aartikel][Kommentar]
„mother!“ ist das, was man wahrscheinlich als Darren Aronofsky bezeichnen kann, auf dem ersten Blick vielleicht sogar, wenn man sich mit dem Schaffen des gebürtigen New Yorkers befasst (hat). Mr. Aronofsky hat vor knapp 18 Jahren „Requiem for a Dream“ auf die Leinwand gebracht und damit für mich einen der mitreissendsten und visuell anspruchsvollsten Filme über Abhängigkeit und Sucht. „mother!“ ist ganz anders und doch ein Aronofsky-Titel.
In diesem Film ging es mehr darum ganz bestimmte Gefühle durch Gegebenheiten und Situationen zu provozieren. Das ist etwas, dass Mr. Aronofsky gut kann. Auch versteht er das Handwerk des Kameraeinsatzes nahezu perfekt und schafft Bilder, deren intensive Wirkung tatsächlich mitfühlen lassen, zumeist allerdings keine Freude. Mr. Aronofsky legt wieder mal seine talentierte Hand an, allerdings stimmte dieses Mal nicht ganz die Thematik mit meinen Erwartungen überein, denke ich. Davon ab ist „mother!“ dicht erzählt und gut gespielt und eine Ansicht wert.
[Technik]
„mother!“ ist technisch betrachtet kein großer Wurf. Eher altbacken und sehr konservativ in der technischen Ausspielung. Der High Definition Transfer erfolgt mittels 1080/24p Bildern. „mother!“ weist sich mit einem 2.39:1-Ratio aus, die Wirkung der Aufnahmen intensiv und sehr wirkungsvoll, wie ich empfang. Zum einen wurde das Geschehen zwar künstlerisch verfremdet, zum anderen jedoch kommen somit die Situationen durch die visuellen Aspekte unterstrichen besser zur Wirkung. Der Kontrast ist hoch, die Farben eher zurückhaltend. Vor allem aber ist das Geschehen sehr sauber und klar.
Ton gibt es hier im Format Digital Surround 5.1 in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch und Spanisch. Dolby Atmos hingegen ist ausschließlich in Englisch vorhanden. Untertitel sind in sagenhaften 29 (!) Landesfassungen auf der BD abgelegt, ein solcher Umfang ist unüblich geworden und war früher durchaus üblich. „mother!“ gefällt tontechnisch durch die hohe Qualität der Sprache und damit verbunden auch durch die hohe und stets gegebene Verständlichkeit. Wenngleich die musikalische Begleitung noch präsent ist und einigen sehr ruhigen Szenen versucht etwas Leben einzuhauchen, so sind ansonsten hin und wieder keine bis nur wenige Geräusche aus der Umwelt zu vernehmen.
[Fazit]
Universal Studios Pictures veröffentlicht vielleicht einen inhaltlich hochwertig konstruierten und tiefsinnigen Film, doch war mir der Zugang nicht durch die gesamte Laufzeit hinüber (121 Minuten) gegeben, was zum einen schade ist, zum anderen auch seine Gründe haben wird. Die Veröffentlichung auf der BD 50 (einseitig, zwei Schichten) ist freigegeben ab 16 Jahren gemäß FSK und hat genau zwei Extras als Zusatzmaterialien mit im Gepäck: „mother!“ die Abwärtsspirale, und Die Make-up-Effekte von „mother!“. Immerhin etwas, wenn auch nicht viel. „mother!“ ist gewissermaßen anspruchsvoll, jedoch nicht für jedermann.
Andre Schnack, 08.02.2018
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