My Big Fat Greek Wedding

Comedy/Romance

Comedy/Romance

[Einführung]
Regisseur Joel Zwick, der sich bisher vor allem durch erfolgreiche TV-Produktionen und Serien-Formate einen Namen als Filmemacher schuf, drehte 2002 die Liebes-Komödie „My Big Fat Greek Wedding“ als US-amerikanische und kanadische Produktion ab. In den Hauptrollen sind Nia Vardalos, John Corbett, Lainie Kazan, Michael Constantine, Gia Carides, Lous Mandylor und Bess Meisler zu sehen. Der u.a. von Tom Hanks produzierte Film entstand nach einem Drehbuch von Nia Vardalos und erfreute sich unerwartet hoher Beliebtheit während des Kino-Runs. Die DVD des Titels erscheint nun von Splendid Entertainment hierzulande auf dem Markt. Wir konnten einen Blick riskieren.

[Inhalt]
Das Verfallsdatum für heiratsfähige griechische Mädchen hat Toula Portokalos (Nia Vardalos) eindeutig überschritten. Mit dreißig Jahren arbeitet sie noch immer im Lokal ihrer Eltern, dem ‘Dancing Zorbas‘. Zudem verlangt ihr Vater Gus Portokalos (Michael Constantine) – Oberhaupt eines griechischamerikanischen Clans aus Chicago – von seiner Tochter, dass sie einen griechischen Jungen heiratet, griechische Babys bekommt und bis ans Lebensende am Herd steht. Doch eines Tages begegnet Toula ihrem Traummann Ian Miller (John Corbett). Aus dem unscheinbaren Mauerblümchen wird eine selbstbewusste Frau, die ihre große Liebe heiraten will. Doch wie soll Toula ihrer Sippe begreiflich machen, dass ihr Zukünftiger kein Grieche ist? Für ihren Vater gibt es nur zwei Arten von Menschen ‘Griechen und solche die es gern wären.‘ – und das macht es den beiden Liebenden nicht leicht…

[aartikel]B00008GQF3:right[/aartikel][Kommentar]
Ich hatte im Vorfeld bereits einiges vom Film gehört – praktisch nur positives. Es sollte sich um eine Komödie mit hohem Lachfaktor handeln. Doch dies stimmt nur bedingt. Vielmehr geht es hier mit Charme und Herz zur Sache, als das Slapstick-Einlagen oder Lachsalven durch komische Dialoge stattfinden. Der Unterhaltungsfaktor ist vorhanden und auch auf angenehmem Niveau angesiedelt. Die Liebeskomödie hat Romantik und die Filmemacher setzten das Drehbuch der Hauptdarstellerin professionell um. Dazu gehören gute Darsteller, ansehnliche und stimmungsvolle Sets, eine atmosphärisch passende Filmmusik und natürlich eine ausreichend tiefe und plastische Geschichte. Alles ist davon vorhanden, somit stimmt das Ergebnis auf Zelluloid auch positiv. Ein Film mit Herz, der mich Charme über Bräuche und Sitten hinwegsieht, Toleranz predigt und mit Seele erzählt wird. Haut zwar nicht vom Hocker, überrascht jedoch nachhaltig angenehm. Und macht sich gut auf DVD!

[Technik]
Der Filmtransfer wird – anamorph codiert – im Format 1.85:1 vollzogen. Er bietet alles, was das Herz des Betrachters begehrt. Das PAL Bild weist einen gesunden Grad an Schwarz auf, welches leider in einigen Aufnahmen auch etwas Detailreichtum verschlingt. Davon ab jedoch wird durchweg ein angenehmer Kontrast geboten, der eine gute Kombination mit der Farbgebung bildet. Die gewisse Softness des Geschehens ist zu verschmerzen. Sie wird von plastischer Wirkung wettgemacht. Preise gewinnt die Kompression nicht, sie befindet sich aber auf einem befriedigenden Level.

Der Sound der Scheibe wird dem Genre gerecht: kaum Surround-Effekte, bis auf etwas Einsatz zur Unterstreichung der Räumlichkeit durch Hintergrundgeräusche. Davon ab eine gute musikalische Wiedergabe und saubere, aus dem Center in die Ohren dringende Sprachausgabe in den Länderfassungen Englisch und Deutsch. Das AC3-Format wurde im Dolby Digital 5.1-Verfahren abgemischt und komprimiert. Untertitel gibt es optional in den beiden bereits erwähnten Sprachen.

[Fazit]
„My Big Fat Greek Wedding“ stellt sich als das dar, was es ist: ein Überraschungs-Hit mit viel Herz und Charme, etwas Geist und guten Darstellern in den Hauptrollen. Der Film besitzt eine Laufzeit von rund 91 Minuten und wurde von Splendid Entertainment auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) untergebracht. Das gute Stück wurde ohne Altersbeschränkung ins Rennen um die Betrachter-Gunst geschickt, zielt aber nicht auf die Gruppe der jüngeren unter uns. Nebst ansehnlicher und einfacher Menüstruktur gibt es folgende Extras zu bemerken: einen Audiokommentar (Originalsprache mit dt. Untertiteln), zahlreiche Interviews (englisch und deutsch), ein B-Roll, Biographien, dt. Kinotrailer und eine DVD-Programmvorschau. Die Disc erschien am 28. Juli, und das zu einem fairen Preis von rund 18 bis 20 Euro. Splendid zeigt damit, dass gute DVDs nicht teuer sein müssen, und das Filme, von deren Existent man keine Kenntnis hat, auch wirklich gut sein können. Diese DVD ist zu jedem zu empfehlen, der gerne unterhaltsame Filme schaut.

André Schnack, 28.07.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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