Scheiden ist süß! – Serving Sara

Comedy/Romance

Comedy/Romance

[Einführung]
2002 drehte Regisseur Reginald Hudlin den Titel „Serving Sara“ als deutsch-amerikanische Ko-Produktion. Hierzulande lief er unter dem umständlicheren Namen „Mann umständehalber abzugeben! oder: Scheiden ist süß“. In den Hauptrollen der vermeintlich seichten Comedy mit dem Verlieb-Faktor sind Elizabeth Hurley und Matthew Perry zu sehen. In weiteren Figuren kommen uns Vincent Pastore, Bruce Campbell, Cedric the Entertainer, Amy Adams und Terry Crews vor die Augen. Diese deutschsprachige Code2-DVD erscheint aus dem Programm von universumfilm. Wir testeten…

[Inhalt]
Als Gerichtsbote Joe Tyler (Matthew Perry) der attraktiven Sara Moore (Elizabeth Hurley) die Scheidungspapiere aushändigen will, macht diese ihm nach zahlreichem hin und her ein überraschendes Angebot: Falls er sich bereit erklärt, stattdessen umgekehrt ihrem untreuen, steinreichen Ehemann Gordon Moore (Bruce Campbell) die Dokumente zu überbringen, um Anspruch auf dessen Riesenvermögen zu erlangen, würde sie dies Tyler mit einer Million Dollar vergüten. Darauf hin vergisst Tyler kurzfristig seinen mürrischen Chef Ray Harris (Cedric the Entertainment) und seinen Arbeitskollegen und Neider Tony (Vincent Pastore) der finanziellen Entlohnung wegen. Doch unverhofft kommt oft und die Komplikationen bei der scheinbar einfachen Aufgabe nehmen zu…

[aartikel]B0000CO07I:right[/aartikel][Kommentar]
„Scheiden ist süß!“ kann einem nicht wirklich viel abgewinnen, wenn man auf anspruchsvolle Filme steht. Zieht man sich jedoch gerne auch mal immer wieder zwischendurch eine recht sinnlose und tempoarme Story rein, so kommt man hiermit weiter. Einige Einfälle sind gut, andere hingegen sehr dünn und substanz- und seelenlos. Bei diesem Film hielt man es sehr tief im Niveau, außerdem dreht sich eh nahezu alles um Luke Perry und vor allem um Elizabeth Hurley – da wird der Rest zur Nebensache. Leider auch die Comedy. Witze wirken oft abgenutzt und aufgesetzt, albern und nur selten sitzen die Pointen. „Scheiden ist süß!“ hat zwar seine Momente, kann jedoch nicht begeistern. Musikalisch kann der Film nicht gerade vom Hocker hauen, wobei auf diesem Gebiet im Vergleich zum Rest des Werks mehr gepunktet werden kann. Die Darsteller machen das beste aus ihren Rollen, aber auch hier wird nur durchschnittliche Koste geboten. Regisseur Reginald Hudlin und Drehbuchautoren Jay Scherick und David Ronn haben keine so guten Leistungen geschaffen, so dass es nur ein weiterer, angenehmer aber recht uninteressanter Comedy-Film geworden ist.

[Technik]
universumfilm bringt uns den Titel im Originalformat 1.85:1 und anamorph codiert auf der Disc. Der Transfer wirkt nicht allzu farbintensiv und es wird ein leichtes Rauschen wahrgenommen. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt eine angenehme Darbietung geboten. Im Bereich der Farbsättigung und der Kantenschärfe stehen die Leistungen anderen aktuellen Erscheinungen etwas nach. Die Ausgewogenheit des Gesamteindrucks und die Ruhe des Bilds machen die Makel wett. Abschließend kann man jedoch mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Sound gibt es im Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Deutsch und Englisch. Der getestete deutsche Synchronton des Films weist ein ausreichend weites und dynamisches Klangfeld auf, bildet gebotenes Bildmaterial akustisch gekonnt ab und es werden auch noch Untertitel in den beiden Sprachen offeriert. Sprachausgabe, Musik und Hintergrundgeräusche; Surround-Effekte gehören hier der Seltenheit an. Wenn sich jedoch auftreten, befinden sie sich tonal in Höhen und Tiefen auf angenehmen Klangniveau.

[Fazit]
Erscheinungstermin ist der 24. November. Der Preis soll bei fairen 15,- Euro liegen und somit den Eindruck der Disc um einen niedrigen Preis anheben. „Scheiden ist süß!“ befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und verfügt über eine Laufzeit von rund 95 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren und höher. Als Bonusmaterial wurden der Erscheinung 8 Trailer weiterer Erscheinungen, der Original-Kinotrailer, ein 19minutenlanges Making Of, zwei geschnittene Szenen, drei erweiterte Szenen, ein 4minutenlanges Goof-Reel und Cast & Crew Informationen mit kurzen Interview-Ausschnitten. Inhaltlich wird hier wenig Substanz geboten, aber die Ausstattung kann dennoch etwas entzücken. Wer sich als Hurley- oder Perry-Fans erweist, der sollte diesen Film ansehen, alle anderen verpassen nichts großes.

André Schnack, 13.11.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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