Stripes – Ein Zebra im Rennstall

Comedy/Family/Sport

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[Einleitung]
Erst vor nicht allzu langer Zeit lief der Titel „Stripes – Ein Zebra im Rennstall“ (Originaltitel: Racing Stripes) los in den deutschen Kinos. Der Film nach einer Geschichte und den Drehbuch von David Schmidt, Steven P. Wegner, Kirk De Micco und Frederik Du Chau entstand unter der Regie von Frederik Du Chau eine familiengerechte Comedy mit viel Spaß und einem Zebra. Hierzulande erscheint nun, ein knappes halbes Jahr nach dem Kinostart, der Titel als Code2-DVD aus dem Angebot der Highlight Communications. In den Hauptrollen sind Bruce Greenwood, Hayden Panettiere, M. Emmet Walsh, Wendie Malick und Gary Bullock zu sehen. Wir konnten uns die Disc von Highlight Video genauer anschauen und berichten aus erster Hand.

[Inhalt]
Als das verwaiste Zebra-Fohlen „Stripes“ ein neues Zuhause auf der Pferdefarm der Familie Walsh findet und sieht, wie die großen Rennpferde trainieren, hat es bald einen wahnwitzigen Traum: die Teilnahme am großen „Kentucky-Crown“-Rennen. Doch dabei scheint Stripes eine entscheidende Sache vergessen zu haben: Zebras sind nun mal keine Rennpferde! Oder etwa doch? Die Tiere der Farm sind jedenfalls fest der Meinung und tüfteln gemeinsam einen ebenso verrückten wie auch erfolgreichen Trainingsplan für ihren neuen, gestreiften Freund aus.
(Quelle: Highlight Communications)

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Bei Betrachtung des Covers fällt nicht nur auf, dass es sich hierbei um professionelles Produkt-Design handelt, sondern vor allem, das wir es wohl mit einem Film mit Zielgruppe „Familie“ zu tun haben. Und diese greift „Stripes“ von Beginn an facetten- und abwechslungsreich an. Dabei zogen Filmemacher Frederik Du Chau und sein Team nahezu sämtliche Register. Es gibt neben einer herzallerliebsten Tiergeschichte klare und deutlich eine Ebene darüber einen Handlungsstrang mit familiären Hintergründen über ein Mädchen und dessen Vater. Nach unten hin gibt es kleinere Sub-Plots, die rein der kurzweiligen Unterhaltung dienlich sind und keine weitere Substanz in die Geschichte bringen. In der hier offerierten Vermischung unter klarem und logischem Aufbau kann gute Unterhaltung geboten werden, die sich des Öfteren an Standards bedient und einige Klischees nicht auslässt.

Die Geschichte um Stripes das Zebra, welches symbolhaft für viele menschliche Makel und Umstände, Situationen und Gefühle steht, erfreut sich gerade bei Kindern hoher Beliebtheit und Akzeptanz. Die Entwicklung von Stripes innerhalb der Geschichte soll gerade den noch jungen Menschen zeigen, dass Aufgeben keine gute Alternative ist, dass es sich oftmals zu kämpfen lohnt und der Erfolg und sein Erreichen eine Frage des Aufwands und Engagements ist. Die Technische Umsetzung gelang den Filmemachern gut und man vergisst zuweilen, dass wir es mit einer nicht sonderlich innovativen Handlung zu tun haben. Der vermeintliche Underdog wird letztlich erfolgreich sein, soviel ist von Beginn an klar, nur der Weg dahin ist ungewiss. Die gebotene Comedy gefällt und insbesondere die beiden drolligen Schmeißfliegen haben immer einen guten Spruch auf der Lippe.

[Technik]
Entgegen der optischen Erscheinung vom Zebra Stripes spielt sich der Film nicht in Schwarz-weiß ab, sondern erfüllt den Betrachter mit Anblick wunderbarer Farben. Dazu gibt es auch ausreichend Möglichkeiten geboten, denn es fehlt überwiegend an tristen, urbanisierten Landstrichen und gibt überwiegend Aufnahmen eines Bauernhofs, einer Rennstrecke und der unmittelbaren Umgebung drum herum vor die Augen. Und diese füllen das anamorphe Breitbild im Format 1.78:1 mit knackigen und leuchtenden Farben aus. Ein ausgewogener Kontrast und eine adäquate Ausleuchtung bieten die Grundlage für eine überwiegend saubere Abbildung des Geschehens mittels dieses Transfers. Nur selten kann der zarte Rauschfaktor ausgemacht werden und es bilden sich wenige Kompressionsartefakte. Seitens der Kantenschärfe und dem Detailgrad der Aufnahmen kann mit Zufriedenheit geworben werden.

„Stripes“ wiehert und rennt im zeitgemäßen Dolby Digital 5.1-Format in den Sprachen Deutsch und Englisch daher. Wenn der Film an Tempo und Aktivitäten gewinnt, dann zieht die Akustik mit. Über weite Strecken hingegen herrscht relativ wenig Ton und das Geschehen stellt sich durch einige Umgebungsgeräusche, die musikalische Untermalung und den verständlichen Dialogen dar. „Stripes“ hält sich in akustischen Belangen eher zurück und bietet themengerechte und qualitativ durchaus hochwertige Ergebnisse. Untertitel können wider Erwarten nicht vorgefunden werden.

[Fazit]
Highlight Video bringt uns einen gelungenen Film auf einer technische soliden DVD ins Haus. Ein Cover, welches sich je nach Ansichtswinkel verändert und das Motiv des lustigen Zebras werden bei den Kids auf Zuneigung stoßen. Die Verpackung gelang im Design gut und spricht die Zielgruppe gekonnt an. „Stripes – Ein Zebra im Rennstall“ misst eine Laufzeit von rund 102 Minuten und befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Über die Synchronstimme des Zebras Stripes mag sich gestritten werden und die Geister scheiden sich. Inwiefern die Stimme zur Figur passt und ob sie vielleicht eine Spur mehr Identifikation vertragen hätte, möchten wir an dieser Stelle nicht diskutieren. Zurück zur DVD. Das Menü haut nicht vom Hocker aber kann durchaus gefallen, die Auswahl auf folgendes Bonusmaterial wird geboten:

* Deleted Scenes (ca. 2,5 Min., englisch)
* Tiertraining (ca. 9 Min.)
* Wie man Tiere zum Sprechen bringt (ca. 5 Min.)
* Alternatives Ende (ca. 2 Min.)
* Comicbuch (ca. 7 Min.)
* Die Musik (ca. 4 Min.)
* Interviews (ca. 37 Min.)
* Blick hinter die Kulissen (ca. 6 Min.)
* Die deutschen Stimmen
* Der besondere Filmtipp

Die geschnittenen Szenen befinden sich lediglich in Englisch auf der Disc, Untertitel gibt es keine. Und bis auf die zwei letztgenannten Features haben wir es mit englischsprachigen Extras mit deutschen Untertiteln zu tun. Inhaltlich können die Materialien gefallen und wir haben es mit einem ausgewogenen Programm zu tun, welches am Inhalt jedoch nahezu scheitert. Einige Aufnahmen vom Dreh gefallen, die inhaltliche Substanz erreich jedoch leider nur durchschnittliches Niveau. Wen das nicht stört, und Kinder zum Beispiel wird es nicht wirklich stören, der erhält hier ein gelungenes Stück Film und eine technisch rundum gelungene DVD. Erscheinungsdatum war der 08. September, die Disc kostet um die 20,- Euro im Handel und der Hauptfilm kommt ohne Altersbeschränkung daher.

Andre Schnack, 13.09.2005

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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