Michel Vaillant

Action

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[Einleitung]
Regisseur Louis-Pascal Couvelaire’s 2003 abgedrehter Titel „Michel Vaillant“ beschäftigt sich mit gleichnamigen Rennfahrer, der Stoff für zahlreiche Comic-Erzählungen liefert. Als draufgängerischer und nahezu unschlagbar guter Michel stieg Sagamore Stévenin ins Cockpit der Rennmaschine. In weiteren Rollen sind Scott Thrun, Lisa Barbuscia, Diane Kruger, Jean-Pierre Cassel und Alexandra Tiedemann zu sehen. Das Drehbuch – basierend auf genannte Comic-Reihe – schrieben Jean Graton und Philippe Graton nach Ideen von Luc Besson und Gilles Malencon. Die DVD erschien aus dem Programm der universumfilm und wir konnten uns ein genaues Urteil über die Leistungen bilden.

[Inhalt]
Entsetzt über den mutmaßlichen Unfalltod seines Freundes und Copiloten David (Scott Thrun), begegnet der umstrittene Auto-Rallye Meister Michel Vaillant (Sagamore Stévenin) während des 24-Stunden Rennen in LeMans, seinem härtesten Gegner: dem Team „Leader“, angeführt von der furchterregenden und skrupellosen Ruth Wong (Lisa Barbuscia). Um den Tod seines Freundes zu rächen und das Rennen zu gewinnen, muss Michel Vaillant sich sowohl auf der Rennstrecke als auch außerhalb des Rennens durchsetzen. Doch Ruth Wong spielt ein falsches Spiel. Es wird ein Rennen auf Leben und Tod, das natürlich beide Teams gewinnen wollen…
(Quelle: universumfilm)

[aartikel]B0007CNXF0:right[/aartikel][Kommentar]
„Michel Vaillant“ erzählt die Abenteuer eines Rennfahrers, der keine heiklen Manöver scheut und sich vor keiner Kurve ängstigt. Auf der Rennstrecke, wie auch im richtigen Leben. Die Geschichte des Films wurde einfach gehalten und es treten keinerlei Probleme beim Verfolgen des Verlaufs auf. Übersichtlichkeit liegt in der Natur eines leichten Plots, der sich hier aus einem Rennen und einer Entführung zusammensetzt. Es geht um die Erpressung des Top-Fahrers, damit dieser nicht siegreich aus dem Turnier hervorgeht. Doch Vaillant lässt sich dies nicht gefallen und handelt.
Die darstellerischen Leistungen bereiten dabei keinen großen Anlass zur negativen Kritik. So richtige Charaktere wollen jedoch nicht entstehen.

Die technische und filmerische Umsetzung bereitet einen ausreichenden Grad an Spannung und der Verlauf der Geschichte wurde kurzweilig gestaltet. Die Renn-Aufnahmen bestechen durch eine sehr professionelle Optik. Rasante Kamerafahrten gehören da zum Programm, wie auch ein zackiger Schnitt und gute Actioneinlagen auf der Straße. Hin und wieder wird jedoch vom optischen Geschehen eine sehr sterile Wirkung erzielt, was an den oftmals sehr sauber aufgeräumten Sets liegen mag. Musikalisch kann auf ein gespaltenes Lager gestoßen werden, denn nicht jedermann sagt der moderne Soundtrack zu, wobei er das Thema „Rennen“ nicht verfehlt und sich am Puls der Zeit befindet.

[Technik]
„Michel Vaillant“ erstrahlt mittels eines anamorphen Breitbildtransfers im Format 2.35:1, was an 16:9-Geräten einen schmalen schwarzen Balken am oberen und unteren Bildschirmrand mit sich bringt. Das Geschehen wirkt durch seinen leichten Blaustich ein wenig kühl, gleichzeitig werden jedoch weitgehend angenehme Farben, welche nicht gerade auf eine Comic-Umsetzung als Realfilm hinweisen. Die Ausleuchtung bezeichnen wir als gut, auch der Kontrast vermag zu begeistern, nur selten verschlingt das Geschehen wenige Bilddetails. Auch seitens der Kantenschärfe gibt es keinerlei großartige Patzer zu berichten. Sauber und klar, ausreichend plastisch und deutlich in der Farbgebung beweist der Transfer insgesamt eine angenehme Atmosphäre.

Tontechnisch gibt es einen Dolby Digital 5.1-Ton in den beiden Sprachen Deutsch und Französisch zu vernehmen. Von sich laut machen allen voran die Rennszenen, in denen Innenaufnahmen aus dem Cockpit eine gelungene Kombination mit schnittigen Einstellungen unter Motorgeheul von draußen ergeben. Große Menschenmassen oder nennenswertes Tohuwabohu gibt es nicht und der Ton hält sich an dem was auf der Mattscheibe zu sehen ist. Adäquat im Klang und mit einer ausreichenden Weite ausgestattet bereitet „Michel Vaillant“ effektvolle Momente vor. Wenn diese dann eintreten, gibt es eine gute Dynamik und Räumlichkeit zu vernehmen und sämtliche Lautsprecher erfreuen sich diskreter Ansteuerung. Optionale Untertitel gibt es in französischer Sprache hinzuzuschalten. Deutsche Untertitel sind für Hörgeschädigte abgefasst.

[Fazit]
Wer es gerne schnell mag und wen es nicht stört, dass die Story die Tiefe der Bereifungsrillen der Fahrzeuge aufweist, der bekommt mit „Michel Vaillant“ gute Kost geboten. Zumindest dann, wenn im Hinterkopf behalten wird, dass es sich um eine Umsetzung eines Comics als Realfilm handelt. Auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) werden nicht nur rund 100 Minuten kraftvolle Boliden und schicke Rennszenen in angenehmer Technik präsentiert, sondern ebenfalls folgendes Bonusmaterial preisgegeben.

* Audiokommentar von Louis-Pascal Couvelaire
* Making Of „Michel Vaillant“
* Nicht verwendete Szenen
* Im Cockpit
* Storyboardvergleich
* Musikclip
* Internationale Trailer

Man kann bei dieser DVD technisch und in Belangen der Ausstattung nicht viel verkehrt machen und muss beachten, das sich inhaltlich auf einem eher dünnen Eis bewegt wird. Es handelt sich um einen Film, der in Konkurrenz zu Titeln wie „Driven“ steht. Die Extras der Disc weisen inhaltlich brauchbare Informationen auf und besitzen Kurzweiligkeit, sie füllen zusammen weitere 80 Minuten Unterhaltung. Erscheinungstermin war der 14. März, die Altersfreigabe geschieht ab 12 Jahren.

Andre Schnack, 31.03.2005

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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