The Contract

Drama/Thriller/Crime

Drama/Thriller/Crime

[Einleitung]
1997 erschien der Titel „The Edge“, hierzulande unter „Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund“. Sofort erinnerte ich mich nach dem Lesen der Verpackungsdetails an diesen Film. Denn „The Contract“ scheint ein ähnliches Metier zu betreten, was grundsätzlich ja nichts falsches darstellt. Der Titel entstand 2006 unter der Regie von Bruce Beresford nach einem Drehbuch von Stephen Katz und John Darrouzet. In den Hauptrollen sind niemand weniger als Morgan Freeman und John Cusack zu sehen. Auf dem ersten Blick also wirkt der Film sehr interessant, kann er den hohen Erwartungen gerecht werden? Wir schauten uns den e-m-s new media DVD-Titel genauer an.

[Inhalt]
Eigentlich will sich Ray (John Cusack) mit einer Wandertour durch die Wildnis nur wieder mit seinem Sohn zusammenraufen und Frank Carden (Morgan Freeman) – ein Profi Killer – will nur einen Auftrag erledigen. Doch in Bruce Beresford packendem Thrillerprallen die Schicksale der beiden mit voller Wucht aufeinander, und es beginnt ein raffiniertes, tödliches Katz- und Mausspiel. Carden, der nach einem Autounfall von einem Provinzsheriff festgenommen wird, soll ans FBI überstellt werden. Doch nachdem seine Komplizen den Gefangenentransport mit Waffengewalt gestoppt haben, verunglückt der Wagen im Nirgendwo der amerikanischen Wildnis.

Ausgerechnet Ray und Chris finden auf ihrem Outdoor-Trip den mit Handschellen gefesselten Auftragskiller. Trotz aller Angebote und Drohungen von Carden, beschließt Ray, den Gefangenen den Behörden zu übergeben. Das unfreiwillige Trio gerät jedoch schon bald in einen Hinterhalt von Cardens Männern. Ray gelingt es zwar, zwei der Angreifer zu töten, Carden jedoch entkommt – mit Chris als Geisel. Doch für den Profi läuft der Auftrag nun alles andere als nach Plan, denn einer seiner Männer hatte es bei dem Überfall offensichtlich auch auf sein Leben abgesehen…
(Quelle: e-m-s new media)

[aartikel]B000W6FOLW:right[/aartikel][Kommentar]
Ich sehe John Cusack und Morgan Freeman gern in Filmen. Es handelt sich beim Schauspieler-Duo um zwei großartige Darsteller mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Morgan Freeman spielt oftmals Rollen, in denen er mit Mimik und Blicken mehr als Worte zu sagen versteht. Er kann überwiegen weise Figuren mimen, fühlt sich sichtlich wohl in ruhigeren Rollen, kann notfalls jedoch auch flexibel in dynamischen Filmverläufen der Action zweifelsohne mithalten. John Cusack geht eher in die Richtung eines Sunny-Boys, der aus dem Leben zu erzählen weiß, aufgrund von gemachten Erfahrungen. Er wirkt sehr frisch, hinterlässt einen jungen Eindruck und kann ein breites Publikum ansprechen. Wenngleich er hier eine recht reife Rolle übernimmt.

Doch in „The Contract“ nützt das alles nichts. Der Film zielt vielmehr auf das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente der Genres ab, konzentriert sich auf das Katz und Maus-Spiel in der freien Wildnis und sorgt mit rasanten Actionaufnahmen für aufgepeppte Thriller-Unterhaltung, die mehr sein möchte, als sie in der Lage ist zu erreichen. Immer wieder verfolgen wir aufregende Szenen, in denen die recht einfach gehaltenen Figuren handwerklich-sportliche Tätigkeiten ausüben und die schauspielerische Kunst eher auf der Strecke bleibt. Die Dialoge gehen weitgehend in Ordnung, können jedoch nicht über die inhaltlichen Schwächen der Story hinweghelfen.

[Technik]
Gesetzt dem Fall, wir hätten es hier mit der finalen Wiedergabe-Qualität zu tun. Dann müssten wir festhalten, dass „The Contract“ kein geeignetes Material bietet, welches sich dazu eignet das Heimkino unter Höchstlast zu präsentieren. Denn es fehlt dem Geschehen nicht nur augenscheinlich an Schärfe, sondern auch an einigen Bilddetails, die vor allem in den dunkleren Bildbereichen ab und an zu verschwinden drohen. Der Transfer im anamorphen Breitbildgewand im Format 1.78:1 schafft es dann jedoch noch gerade so die Kurve zu kriegen. Dazu tragen vor allem die insgesamt natürliche und lebhafte Wiedergabe und die passende und atmosphärische Farbgebung bei. Kontrast und Farbgebung weisen Charme auf und sorgen für Gefallen. Die Kompression geht in Ordnung.

Der Ton des Films befindet sich im Format DTS in deutscher Sprache und im Dolby Digital 5.1-Format in Deutsch und Englisch auf der DVD. „The Contract“ bietet eine gelungene Mischung aus ruhigen und turbulenten Szenen. Verschiedene Einlagen inmitten der Wildnis sorgen für einen reichhaltigen Ton, der sich aufgrund der Vielzahl der Effekte und deren Abmischung positiv im Bereich der räumlichen Weite entwickelt. Es bleibt ein rundum gelungener Eindruck, der durch die Wiedergabe der stets verständlichen Dialoge angenehm unterstrichen wird. Situationsbedingte musikalische Begleitung rundet das tonale Angebot ab. Untertitel sind auf der Disc nicht vorzufinden.

[Fazit]
„The Contract“ kann inhaltlich nicht auf ganzer Linie überzeugen und leidet zudem ein wenig unter der eher nur durchschnittlichen technischen Umsetzung auf DVD. Es mangelt der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) ein wenig an technischer Finesse, doch entschädigt der rund 92minutenlange Inhalt angemessen, insbesondere für Fans von Morgan Freeman und John Cusack. „The Contract“ weist in der von uns getesteten Fassung keine Merkmale auf, wie es sie in der Verkaufsversion gibt, somit können wir keine Aussagen über Menügestaltung, Navigation und Bonusmaterial machen. Die Extras der Verkaufsfassung setzen sich zusammen aus einem Making Of und Bio- und Filmografien. Die Altersfreigabe von „The Contract“ liegt bei ab 16 Jahren. Erscheinungstermin der Disc ist der 8. November 2007 zu einem Preis von rund 18,- Euro.

Andre Schnack, 01.11.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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